Grüner Veltliner Charlotte Ried Himmelreich

 

Die Riede Himmelreich

Die Ried Himmelreich liegt unmittelbar anschießend im Norden des Ortes Röschitz auf leichter von Südwest bis Südost geneigter Hanglage. Bewaldungen im Westen und Südosten bieten Windschutz. Im westlichsten Teil tritt der saure Biotitgranit zu Tage. Stellenweise tauchen auch tonig-schluffige, kalkarme Meeressedimente auf.

 

Die Sage

Eine wunderbare Sage aus unserer Region ist die der Feenhaube. Im Reich der Feenkönigin verzauberten die Tränen der Fee Tausendschön das Meer in fruchtbares Land. Ein Stück Geschichte. 

Die Sage von der Feenhaube

Früher, als alles anders, aber nicht unbedingt besser oder schlechter war, da herrschte im Land um Eggenburg eine Feenkönigin. Viele Elfen und Feen dienten ihr und hatten den Auftrag, den rechtschaffenen Menschen im Land zu helfen, oft in dem sie ihnen Schätze der Feenkönigin brachte. Damit die Feen von den Menschen nicht gesehen wurden, trugen sie Hauben, die sie den Blicken der Menschen entzogen.
Eine dieser Feen war Tausendschön, sie war der Liebling der Feenkönigin und durfte besondere Aufträge für sie übernehmen.

Als die kleine Fee Tausendschön wieder einmal durchs Land streifte, auf der Suche nach guten, rechtschaffenen Menschen, sah sie eine Schar Kinder spielen. Tausendschön beobachtete sie und hatte große Lust mitzuspielen, ausgelassen herumzutoben und wieder einmal Kind zu sein. Weil das aber mit der Feenhaube auf dem Kopf nicht möglich war, legte sie diese ab, versteckte sie, und spielte kurz darauf fröhlich mit.

Im Land der Feenkönigin lebte aber auch ein Wassermann, der dem Treiben der Feen schon lange übellaunig folgte und gleichfalls eine Feenhaube haben wollte. Nicht um die Menschen ungesehen zu beschenken, sondern um sich ins Feenreich einschleichen zu können, wo große Schätze und Kostbarkeiten liegen sollten.
Als Tausendschön ihre Haube ablegte, wurde sie vom Wassermann beobachtet. Während die kleine Fee ausgelassen mit den Kindern spielte, kroch der Wassermann vom Meer ans Ufer, zu dem Versteck der Haube. Kaum hatte er diese aber aufgesetzt, konnte er sich nicht mehr bewegen. Die Haube wurde immer größer und schwerer, drückte den Wassermann nieder und langsam erstarrte er zu Stein. Feenhauben können nur von Feen getragen werden und wer es dennoch versucht, muss für seinen Frevel teuer bezahlen.

Doch es kam noch schlimmer. War die Feenkönigin die Herrscherin des Landes, so sorgte der Wassermann im Meer für Ordnung und das alles seinen gewohnten Gang lief. Als der Wassermann zu Stein wurde, kam das Gleichgewicht durcheinander, die Tiere und Pflanzen im Meer gerieten in Streit, das Wasser verlief sich, wurde zu Flüssen, Bächen und Seen und war nicht mehr. Die Menschen aber, die am Meeresufer lebten, mussten Not und Elend erfahren, denn mit dem Meer verschwanden auch die Fische, von denen sie bisher gelebt hatten.

Die kleine Fee Tausendschön war entsetzt über das Elend, das durch ihre Schuld über das Land und die Menschen gekommen war. Sie weinte bittere Tränen und flehte zur Feenkönigin, dass diese Erbarmen zeige.
Als die Tränen der kleinen Fee den schlammigen Meeresboden berührten, verwandelten sie sich in kleine goldene Samenkörner. Sie begannen zu keimen und bald standen da, wo früher die Wellen des Meeres wogten, weite Getreidefelder.
Die Menschen fanden wieder Nahrung und wurden sich von Fischern zu Ackerbauern. Der Handel blühte auf, andere Pflanzen kamen in die nun fruchtbare Landschaft und bald war vom alten Meer nichts mehr zu sehen. Dunkelgrüne Wälder, saftige Wiese und weite Felder prägten nun die Landschaft.
Da sich alles wieder zum guten gewendet hatte, durfte die kleine Fee Tausendschön wieder zurück ins Feenreich. Der zu Stein gewordenen Wassermann aber steht noch heute da, mit der Feenhaube auf dem Kopf, und bewacht die Gegend, die ehemals ein Meer war.

Quelle: https://kultkraftplatz.com/die-wundersame-feenhaube-und-die-magischen-kogelsteine/#Die_Sage_von_der_Feenhaube (abgerufen am 28.9.2023, 09:08 Uhr)

Die Feenhaube (Fehhaube) gibt es auch zu besichtigen:

Die Feenhaube

Aussichtspunkt, Historische Stätte

Die Feehaube wird auch gelegentlich Feenhaube oder Fehhaube genannt. Diese Felsformationen mit der emporragenden Steinsäule befindet sich rund einen halben Kilometer nördlich der Kogelsteine. Den Abschluss dieser Steinsäule krönt ein phallusartiger Stein, welcher wie eine Haube aussieht. Zahlreiche archäologische Scherbenfunde weisen auf einen Jahrtausende alten Kultplatz hin.

Quelle: https://www.weinviertel.at/weinviertler-ausflugsziele/a-feehaube (abgerufen am 28.9.2023, 09:08 Uhr)